22.11.06

Reisebericht Teil I

So jetzt bin ich ein bisschen unter Zugzwang, wo ich diesen Bericht so gross angekündigt habe.

Nachdem ich das vorletzte Wochenende und die Tage zuvor damit zugebracht habe mehrere Abgaben "just-in-time" fertigzustellen, hatte ich mir dieses Wochenende ein bisschen Erholung verdient.
Es fing schon am Donnerstag an mit einem kleinen Ausflug der Exchange Students in das nahegelegene Caesaria, eine alte römische Hafenstadt, die auch später von den Kreuzrittern genutzt wurde. Wir hatten nach 2 Regentagen schönsten Sonnenschein und konnte abends am Strand bei einem Tee den Sonnenuntergang "genießen" (geht hier ratzfatz und schon ist es dunkel). Ich hatte mich schon seelisch auf ein erholsames Wochenende mit Nightlife in Tel Aviv eingestellt, als mir unserer Finne anbot das Wochenende mit ein paar Leuten in Eilat zu verbringen. Eilat, der südliche Zipfel Israels (350 km von Tel Aviv) ist ein beliebtes Reiseziel der Israelis, da es im Winter milde 22 Grad zu bieten hat und im Sommer angenehme trockene 40 Grad, statt schwüle Tel Aviver 30 Grad.
Los ging es schon am nächsten Morgen in aller Frühe zu dritt: Finne, Tschechin und meine Wenigkeit. Und ab ging es in den Süden: erster Stopp Gegend um Arad(Heimatstadt von Amos Oz und pollenfrei), wo wir verbotenerweise auf einen Wasserturm kletterten, um eine gute Aussicht zu genießen, da der offizielle Aussichtturm geschlossen war.



Der nächste Stopp war dann En Bokek am Toten Meer...eine Stunde "baden" (es ist keine "Propaganda" man schwimmt wirklich oben). Natürlich mussten wir auch den Schlamm ausprobieren, den man aber nicht so einfach aus dem Toten Meer holen kann...nee, selbst dort muss man ihm am Kiosk kaufen...(Fotos haben wir natürlich auch gemacht, nur habe ich die noch nicht, reiche ich aber nach).

Nach dem Badeaufenthalt ging es 200km weiter in den Süden durch die Wüste dem Negev immer an der jordanischen Grenze entlang, bis wir abends in Eilat ankamen, wo wir kurz in ein billiges Hostel eincheckten und dann sofort in die Stadt weiterzogen bzw. an die Strandpromenade. Das coole daran ist, das Eilat direkt gegenüber bzw. neben Aqaba (Jordanien) liegt und es so was zu sehen gibt.
Israel besitzt nämlich nur ca. 11 km Küste vom Roten Meer, westlich schließt sich Aqaba an und östlich Ägypten, da Jordanien auch nur ein paar Küstenkilomter hat, sieht man tagsüber auch irgendwo ein paar Berge von Saudi-Arabien. Es ist also eine Art Vierländereck.



Am nächsten Morgen ging es in aller Frühe Richtung ägyptische Grenze zum Schnorcheln in einen Korallenriff, der natürlich Naturschutzgebiet ist, so dass man nur an ihn langschnorcheln kann. Es ist so, als würde man im Aquarium schwimmen, nur das alles natürlich viel größer ist.
Auf dem Foto kann man den Korallenriff erkennen, im Hintergrund israelische Kaizsurfer und Aqaba. Der schwarze Fleck rührt von meiner Kamera, die schon bessere Tage gesehen hat, dafür muss ich meine Bilder nicht mehr bearbeiten sollte ich mal Bilder dramatisieren wollen.

Nach einer kleiner Stärkung machten wir uns dann auf ins Landesinnere um die Eilat mountains zu erkunden, da Eilat, wie Aqaba von Bergen umgeben ist. Weiteres folgt aber im nächsten Blog.